Montag

Mona Behnke

Von Dienstag bis Sonntag bist du da.
Immerzu da.
Immer nur vor mir.

Dein Messer. Ist nicht mein Messer, ist nicht sein Messer, ist sein Handy.
Hand auf, Herz gefallen, aufgehoben.

Deine Schritte, sind wohl meine Schritte, sind auch ihre Schritte. Sind nicht da, seh sie nur.
Kopf fällt, aufgehoben.

Dein Bart ist auch sein Bart, ist auch sein Schuh – nicht wahr?
Sein Gesicht ist nicht dein Gesicht. Denke ich, weiß ich nicht.
Könnte man meinen. Weiß ich.
Kopf zerfrisst sich. Selbst.

Sein Satz immer euer Satz.
Seine Sätze, seine Sätze ohne Ende.
Deine. In meinem Kopf, nur im Dunkeln. Weiß sie rauschen.
       Von Dienstag bis Sonntag.

Am Montag, am Montag bist du da.
Am Montag bin ich da.
Jeder Tag ist Montag, und jeden Montag wandern sie.

Ich sehe sie. Ich weiß sie geht. Ich weiß er geht. Gehüllt in Zuversicht.
In einem All-Tag, wie jeder Tag. Wie alle Tage.

Ein Teil wandert. Jeden Tag.
In einer andern Zeit.
Und alles, was ich tun kann ist denken.

        Ich bleib stehen.